Lernturm, Kletterdreieck, Schaukel: Was bringt’s wirklich – und worauf Eltern achten müssen

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Lernturm, Kletterdreieck, Schaukel: Was bringt’s wirklich – und worauf Eltern achten müssen
© Freepik

Kinder entwickeln sich von allein, heißt es oft – und das stimmt. Trotzdem brauchen sie eine Umgebung, in der sie genau das tun können: ausprobieren, entdecken, scheitern, lernen. Drei Klassiker, die dabei helfen sollen, stehen in immer mehr Kinderzimmern: Lernturm, Kletterdreieck und Schaukel.

Aber was bringen sie wirklich? Und worauf sollten Eltern achten, damit aus Spielspaß kein Sicherheitsrisiko wird?

Lernturm: Auf Augenhöhe mitmischen

Der Lernturm ist ein beliebter Helfer im Alltag – vor allem in der Küche. Er bringt das Kind sicher auf Arbeitshöhe, sodass es mithelfen kann, anstatt daneben zu stehen und zuzusehen.

Was bringt der Lernturm wirklich?

  • Fördert Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl
  • Stärkt das Selbstvertrauen: „Ich kann das selbst.“
  • Ermöglicht echte Teilhabe am Alltag – beim Kochen, Zähneputzen oder Basteln

Eltern, die ihr Kind ernst nehmen, lassen es nicht nur zuschauen – sie lassen es mitmachen. Der Lernturm ist dafür ein simples, aber effektives Tool.

Kletterdreieck: Mehr als ein Holzgestell

Das sogenannte Pikler-Dreieck ist längst kein Geheimtipp mehr. Es wird geklettert, balanciert, sich versteckt und gebaut. Ein vielseitiges Tool – sofern das Kind selbstständig stehen oder gehen kann (etwa ab 10 Monaten).

Was fördert das Kletterdreieck?

  • Motorik & Koordination
  • Muskelaufbau und Körperkontrolle
  • Kreativität – aus dem Dreieck wird mal ein Berg, mal ein Piratenschiff

Außerdem lernen Kinder ganz nebenbei, sich einzuschätzen, mit Frust umzugehen, und mit anderen Kindern Rücksicht zu nehmen.

Schaukel: Balance & Beruhigung

Ob im Garten oder Indoor – die Schaukel ist ein Klassiker. Aber sie kann mehr als bloß Spaß machen.

Was bringt’s?

  • Fördert den Gleichgewichtssinn
  • Unterstützt die Entwicklung komplexer Bewegungsabläufe
  • Hat eine beruhigende Wirkung – gerade bei überreizten oder unruhigen Kindern

Viele Eltern berichten: Regelmäßiges Schaukeln hilft beim Einschlafen, steigert die Konzentration – und bietet eine kleine Auszeit im stressigen Kinderalltag.

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Sicher spielen – statt später bereuen

So sinnvoll die Geräte auch sind – sie können schnell zur Gefahrenquelle werden, wenn Eltern nicht genau hinschauen. Deshalb: Nicht alles kaufen, was hübsch aussieht oder günstig ist.

Worauf du achten solltest:

  • Stabile Konstruktion: Nur geprüfte Produkte, idealerweise nach EN 71-Norm
  • Regelmäßige Kontrolle: Wackelt was? Schrauben locker? Sofort reparieren.
  • Altersgerecht: Ein Kletterdreieck für ein 8 Monate altes Baby ist keine gute Idee.
  • Aufsicht: Vor allem bei Lernturm & Klettergerät – niemals unbeaufsichtigt.
  • Fernost-Ware mit Vorsicht: Billig ist oft unsicher – und nicht nachhaltig.

Fazit: Weniger ist mehr – wenn’s gut gemacht ist

Lernturm, Kletterdreieck und Schaukel sind keine Modeerscheinungen. Sie sind einfache, aber wirksame Tools, um Kinder in ihrer Entwicklung zu stärken – körperlich, geistig und emotional.

Die Voraussetzung: richtiger Einsatz, sichere Qualität und kein pädagogischer Zwang. Kinder brauchen keine Dauerbespaßung, sie brauchen Räume, in denen sie selbst etwas entdecken dürfen.

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