“Massiver Einsatz” gegen US-Truppen – Venezuela rüstet auf und spricht von Hinrichtungen

Share now

Read this article in:

"Massiver Einsatz" gegen US-Truppen – Venezuela rüstet auf und spricht von Hinrichtungen
© IMAGO/Anadolu Agency

In der Karibik knistert es gefährlich: Venezuela kündigt militärische Aufrüstung an – und zwar nicht zum ersten Mal. Hintergrund ist die massive US-Militärpräsenz in der Region, die unter Ex-Präsident Donald Trump erneut ausgeweitet wurde.

Caracas spricht offen von Provokation und wettert gegen “illegale Hinrichtungen” durch US-Streitkräfte.

Militärische Großoffensive angekündigt – wieder einmal

Das venezolanische Verteidigungsministerium kündigte am Dienstag einen “massiven Einsatz” aller verfügbaren Streitkräfte an. Zum Einsatz sollen kommen: Land-, Luft-, See- und Raketenstreitkräfte sowie zivile Milizen. Ziel: Abschreckung gegenüber den USA. Konkrete Truppenbewegungen blieben jedoch – wie schon in der Vergangenheit – aus. Beobachter sprechen von Säbelrasseln mit Symbolwirkung.

USA greifen auf hoher See an – 76 Tote bei angeblichen Anti-Drogen-Operationen

Seit Anfang September fährt Washington eine aggressive Linie: Die US-Armee hat mehrfach Boote in der Karibik und im Pazifik unter Beschuss genommen – mit Verweis auf mutmaßliche Drogenkriminalität. Mindestens 76 Menschen wurden bei rund 20 Einsätzen getötet, viele davon in internationalen Gewässern.

Beweise für die tatsächliche Beteiligung der Boote am Drogenschmuggel? Bislang Fehlanzeige. Trotzdem schickt die US-Regierung weitere Einheiten, darunter den Flugzeugträger “Gerald R. Ford”, in die Region. Ein klares Signal – auch an Venezuela.

Advertisement
Bannerwerbung zensiert.at

Maduro wittert Umsturzpläne – Trump kontert: “Seine Tage sind gezählt”

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro reagiert scharf. Er nennt die US-Angriffe “Hinrichtungen ohne Beweise” und spricht von einem Deckmantel für einen geplanten Putsch. Die Anschuldigungen: Die USA würden systematisch Druck aufbauen, um die sozialistische Regierung in Caracas zu stürzen.

Trump weist diese Vorwürfe zurück – betont aber gleichzeitig: „Maduros Tage sind gezählt.“

Geopolitisches Pulverfass

Was bleibt, ist ein gefährlicher Mix aus Drohungen, Militärmanövern und politischen Machtspielen. Venezuela auf der einen, die USA auf der anderen Seite – dazwischen: internationale Gewässer, 76 Tote und ein zunehmend unübersichtlicher Konflikt, bei dem beide Seiten die Eskalation nicht ausschließen.

Wie lange das noch gutgeht? Unklar. Aber sicher ist: Die Karibik ist längst mehr als nur ein touristisches Paradies – sie ist erneut zum geopolitischen Spannungsfeld geworden.

Werbung

Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihren Posteingang.

Melden Sie sich für unsere Newsletter an

[mc4wp_form id="399"]

Specials from Leadership