
Jahrelanger Sozialbetrug! Vier Jahre lang sollen eine 41-jährige Frau und ihr 34-jähriger Lebensgefährte das österreichische Sozialsystem gezielt ausgetrickst haben – mit falschen Angaben und Scheinadressen.
Der entstandene Schaden? Mehrere zehntausend Euro!
Falsche Angaben, echtes Geld
Zwischen Juni 2020 und Juni 2024 soll das Paar im Bezirk Leoben über Jahre hinweg zu Unrecht Sozialhilfe und Mindestsicherung kassiert haben. Der Trick: Die 41-Jährige gab an, alleine zu wohnen, obwohl sie mit ihrem Partner unter einem Dach lebte – ein klarer Verstoß gegen die Anspruchsvoraussetzungen.
Der 34-jährige Lebensgefährte meldete sich derweil offenbar an mehreren Scheinadressen, um die gemeinsame Haushaltsführung zu verschleiern.
Ermittlungen nach anonymer Anzeige
Erst durch eine anonyme Anzeige kamen die Behörden dem Sozialbetrug auf die Spur. Beamte des Stadt- und Bezirkspolizeikommandos Leoben nahmen die Ermittlungen auf – mit Erfolg: Der Verdacht auf Sozialleistungsbetrug erhärtete sich.
Bei der Einvernahme zeigte sich die 41-Jährige nicht geständig. Ihr Partner verweigerte jegliche Aussage. Beide wurden mittlerweile auf freiem Fuß angezeigt.
System ausgetrickst – Kontrollmechanismen versagt?
Der Fall wirft Fragen auf: Wie konnte ein Sozialbetrug dieser Größenordnung über Jahre unbemerkt bleiben? Und: Welche Kontrollmechanismen haben versagt, wenn offenbar erst eine anonyme Anzeige zur Aufdeckung führt?
Für die Behörden bleibt nun die Aufarbeitung – für den Steuerzahler ein finanzieller Schaden im fünfstelligen Bereich.